SV SPARTA
Lichtenberg 1911 e.V.

Berlin, 30.10.24
Statement des SV Sparta Lichtenberg zu den Ereignissen des vergangenen Sonntags

Im Namen unserer Abteilung Fußball und als Vizepräsident des Gesamtvereins möchte ich Stellung zu dem bedauerlichen Vorfall beim Meisterschaftsspiel am vergangenen Sonntag gegen den SV Tasmania Berlin beziehen.

Der Vorfall hat uns zutiefst erschüttert, und wir möchten unmissverständlich klarstellen:
Rassismus hat in unserem Verein keinen Platz. Bereits am Sonntag im Stadion haben wir uns entschieden gegen jede Form von Rassismus ausgesprochen. Zum aktuellen Zeitpunkt haben wir Grund zu der Annahme, dass der Vorfall von einer einzelnen Person, welche kein Vereinsmitglied ist, ausging – und nicht von einer Gruppe. Seitdem arbeiten wir intensiv an der Aufarbeitung und haben Ermittlungen zur Täterschaft eingeleitet. Sobald der Verantwortliche eindeutig identifiziert ist, wird ein Hausverbot erlassen und weitere Konsequenzen erlassen.

Bedauerlicherweise werden unsere Bemühungen zunehmend durch falsche Verdächtigungen gegen Spieler und Gäste mit serbischem Migrationshintergrund sowie gegen unseren Trainer Dragan Kostic massiv erschwert. Diese haltlosen Anschuldigungen, Dragan Kostic würde die Täter kennen und bewusst deren Namen verschweigen, oder sogar in direktem Kontakt zu den Tätern stehen, weisen wir mit deutlicher Schärfe zurück und betonen, dass wir auch dieser Form von Rassismus entschlossen entgegentreten. Dragan Kostic hat während der Eskalation im Spiel als auch im Nachgang aktiv dabei mitgeholfen, die Situation zu deeskalieren in dem er unter anderem auf den Betroffenen Spieler und auf Verantwortlichen von Tasmania zugegangen ist und sich im Namen des Vereins bei ihnen in aller Deutlichkeit entschuldigt hat.

Dragan Kostic bekommt vom SV Sparta Lichtenberg die vollste Unterstützung, denn es gibt kaum einen Trainer, der so für die Völkerverständigung und Menschenvielfalt steht wie Dragan. Seit über einem Jahrzehnt engagiert er sich in unserem Verein sowohl in der Jugend als auch bei den Herren und hat dabei unzählige Nationalitäten und Religionen in seinem Team trainiert. Bei ihm haben viele gelernt Hautfarbe, Religion und Nationalität zu respektieren und diese Vielfalt als etwas positives zu erkennen. Seine Motivation war es stets, seine Spieler besser zu machen und die Gegner sportlich zu schlagen. Ein engagierter Mann, der uns als Verein viel gegeben hat und vor den wir uns immer stellen werden. Besonders in solchen Situationen, wo er mit dieser Verleumdung konfrontiert wird.

Wir bitten daher auch die Verantwortlichen von Tasmania, zur Deeskalation beizutragen und darauf zu achten, dass keine unzutreffend Aussagen verbreitet werden. Bereits nach dem Spiel war den Offiziellen bekannt, dass es sich nicht um eine serbische Gruppe handelte. Diskriminierung, ob innerhalb oder außerhalb unseres Vereins, wird von uns nicht geduldet. Die Werte von Respekt, Toleranz und Solidarität, die unseren Verein seit über 113 Jahren prägen, werden durch solche Vorfälle nicht infrage gestellt. Unser Trainer, Dragan Kostic, hat sich bereits am Sonntag nach dem Spiel persönlich beim betroffenen Spieler entschuldigt, und auch wir als Verein haben ihn kontaktiert und unser Bedauern ausgedrückt. Unser Verein wird weiterhin für ein respektvolles Miteinander einstehen und alle nötigen Schritte zur Klärung unternehmen. Haltlosen Anfeindungen und Falschmeldungen, insbesondere im Internet, werden wir keinen Raum geben!

Für den Verein SV Sparta Lichtenberg
Mathias Geyer

Unsere Erste besiegt in einer hitzigen Partie den SV Tasmania Berlin mit 2-1. Vor 219 zahlenden Zuschauer erzielten Marko Trojanovic (49′) und Dominic Schmüser (85′) unsere Tore.

In eigener Sache:

Der SV Sparta Lichtenberg 1911 e.V. distanziert sich nach rassistischen Beleidigungen von Zuschauern gegen einen Spieler des SV Tasmania Berlin.

Bei uns sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus anderen Herkunftsländern fester Bestandteil der Vereinsarbeit. In fast allen Mannschaften sind Fußballer mit ausländischen Wurzeln aktiv. Unsere Mitglieder, Trainer und Fans sind Teil der Gesellschaft und somit auch von gesellschaftlichen Veränderungen in politischen, kulturellen und sozialen Bereichen betroffen. Wir stellen uns dieser gesellschaftlichen Verantwortung und treten über den sportlichen Bereich hinaus für die Interessen unserer Mitglieder, Trainer, Fans und Ehrenamtlichen ein. Unser Verein steht seit 1911 für ehrlichen Sport und klaren Bekenntnissen zu elementaren Grundwerten – keine Macht dem Rassismus!

Fußball Sponsor Berlin Lichtenberg

Cheftrainer Dragan Kostic hat bei Sparta für weitere 3 Jahre bis Juni 2027 unterschrieben

Herzlich willkommen verehrte Fußballfreunde auf dem digitalen Sportplatz des SV Sparta Lichtenberg.

Auf unserer Homepage erfahrt Ihr alles Wissenswerte über den Verein, unsere Herren-, Frauen- und Jugendmannschaften und deren Spiel- und Trainingszeiten. Ausserdem findet Ihr die wichtigsten Kontaktdaten und werdet stets über alle Neuigkeiten im Verein und die einzelnen Mannschaften informiert. Wenn auch Ihr Lust auf Fußball habt, egal ob als Spieler oder als Zuschauer, schaut doch einfach mal beim Training oder bei einem der kommenden Punktspiele vorbei. Wir freuen uns über jeden neuen Spieler, Trainer, und Fußball-Fan.

Wer sind wir?
Abteilung Fußball des SV Sparta Lichtenberg 1911 Berlin e. V. – ein traditionsbewusster und innovativer Fußballverein, beheimatet im Ostteil Berlins. Aktuell trainieren und spielen in unserem Verein etwa 300 Kinder und Jugendliche in 17 Mannschaften vom G- bis zum A-Junioren-Bereich. Hinzu kommen einige Senioren-Herren-Mannschaften, eine Damen-Spielgemeinschaft und drei Herren-Teams, mit unserer 1. Herren-Mannschaft an der Spitze, die seit einigen Jahren kontinuierlich in der Spitzengruppe der Berlin-Liga zu finden ist.

Marko Trojanovic, Milos Marinkovic, Emmanuel Bessong, Milos Dujkovic, Karl Pawlik, Tarik Hadziavdic, Daniel Hänsch, Yves Brinkmann, Gojko Karupovic, Florian Bäker

m.v.l.

Sportvorstand Alexander Fischer, Trainer Dragan Kostic, Karl Schnur, Musa Razeek, Kuba Liczbanski, Lukas Noack, Nikolas Meyer, Okojie Enatoh, Ayman Njoya, Malik Hadziavdic, Co-Trainer Oliver Simmerl, Abteilungsleiter Mathias Geyer, Betreuer Vahit Ciftci, Präsident Werner Natalis

v.v.l.

Yahya Al-Areed, Khaled Akasha, Max Konrad, Etienne Nikol, Ömer Toktumur, Tim Erdmann, Dirk Brändicke, Melvin Williams, Felix Wieschollek, Jeremy Gampe, Dominic Schmüser, Berkin Tonk, Joshua Lang, Lukas Rehbein